
Frequently Asked Questions
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We have compiled our answers to the most frequently asked questions.
Die Geschichte der "Lokomotive des Nordens" verliert sich in prähistorischer Zeit. Die bisher ältesten Funde sind 9.000 Jahre alt und stammen aus Sibirien. Im ständigen Frost waren die Überreste der Hunde noch gut erhalten. Während der letzten Eiszeit war die Beringstraße mit Eis bedeckt und die Menschen konnten zu Fuß von Sibirien nach Alaska wandern. Mit den Jägern zogen ihre Hunde in diesen nordwestlichen Teil der Arktis. Dort war der Alaskan Malamute bis zum 19. Jahrhundert die einzige Hunderasse und gehört somit zu einer der ältesten arktischen Hunderassen, die seit mehr als 2000 Jahren den Menschen dieser Region als Schlitten- und Jagdhunde dient. Den Namen Alaskan Malamute erhielt er durch die Malhemuit-Inuits, einem Eskimostamm im hohen Alaska, die den Hund von den Mahlemiuten züchteten.
Der Hund des Mahlemiuten: Ein freundlicher Vierbeiner, der sich optimal an die harten Lebensbedingungen der Schneewüste anpasst.
Die Inuits wussten diese als zuverlässig und unermüdlich geltenden Schlittenhunde für die Arbeit vor dem Schlitten über Jahrhunderte zu schätzen. Er diente den nomadisierenden Jägern und Fischern zuverlässig als Zugtier und Jagdhelfer. Bei der Zuchtauswahl wurde vor allem auf widerstandsfähige, freundliche Tiere geachtet. Die Optik spielte eine untergeordnete Rolle, denn der Hund musste im rauen Klima der Arktis bestehen und hart arbeiten. Dabei ist er kein Sprinter, er wurde auf Kraft und Ausdauer hin selektiert. Auch jetzt zeigt der Körperbau des Alaskan Malamute in erster Linie seine Eignung zum Ziehen schwerer Lasten.
Im 19. Jahrhundert weckte er das Interesse von Menschen, die auf Rennschlittenhunde-Eigenschaften hin züchteten, wobei vermehrt andere Rassen eingekreuzt wurden und die Alaskan Malamutes als eigenständige Rasse beinahe verloren gingen. Eine Handvoll engagierter Liebhaber machte sich später auf die Suche nach typvollen, unvermischten Hunden in fernab gelegenen Inuit-Siedlungen. Diese Fundhunde gelten heute als Stammhalter des Zuchtaufbaus.
Dem Buch The Complete Alaskan Malamute von Eva B. Seeley (Chinook Kennel) ist zu entnehmen, dass im Jahre 1929 aus einem Wurf des Rüden Yukon Jad und der Hündin Bessie ihr erster Wurf von sehr einheitlicher, ausgezeichneter Qualität entstand. Es waren die Rüden Finn, Tugg, Kearsage und Gripp of Yukon. Gripp wurde später der erste AKC-Schönheits-Champion, nicht zuletzt aber auch Seeley's Leithund des olympischen Gespanns in Lake Placid und Lebensretter seiner Eigentümerin anlässlich einer Schlitten-Tour durch die Berge. Er war auch der erste registrierte Alaskan Malamute der USA und somit der Stammvater unserer heutigen Alaskan Malamutes. Leider kamen viele Hunde aus dieser Zucht wie die meisten im zweiten Weltkrieg eingesetzten Alaskan Malamutes nicht mehr zurück.
Mit Gripp erfolgte die offizielle Anerkennung der Rasse im Jahre 1935 mit der Niederlegung des Standards, die Anerkennung durch den American Kennel Club (AKC) und die Gründung des Alaskan Malamute Club of America. Alaskan Malamutes gehen heute vor allem auf drei Linien zurück: Kotzebue, M’Loot und Irwin/Hinman, wobei letztere weitaus seltener ist als die beiden anderen. Innerhalb dieser Linien gab es markante optische Unterschiede, was die nach wie vor weitgefächerte Bandbreite der Malamuten erklärt. Der harmonische Gesamteindruck ist dabei jeweils entscheidend.
Im Internet gibt es eine verlässliche Pedigree-Datenbank und es ist wahnsinnig interessant zu schauen, wie die Hunde miteinander vernetzt sind. Egal, ob man dort bspw. bei dem Großvater von Manouk und Miska (Otello Del Lago Degli Orsi aus Italien) startet oder bei dem von Zero (Taste of Victory Shayn aus Weißrussland): man kann die ganze Linie zurückverfolgen und stolpert genauso über die Namen Rowdy of Nome, Dodge's Lou, dem World War II Hund und Foundation dog der M'Loot Linie, oder über Gripp of Yukon.
Übrigens: Der scheinbar erste Eintrag ins Zuchtbuch vom DCNH im Jahre 1966 ist ein Wurf aus Grey Ghost und Mutter Sena Lake’s Silver Girl mit 6 Welpen (Rüden: Avik – grau/weiß, Alk – schwarz/weiß, Hündin: Atka grau/weiß, Atai - grau/weiß, Aika grau/weiß und Aymara ebenfalls grau/weiß. Züchter: Heinz Kaul / Zwinger vom Eis Kap. Sena-Laks Silver Girl wurde zusammen mit ihrem Bruder Sena-Laks Silver Boy aus den USA importiert, beide waren sie reinweiß.
Quellen:
Gremm, S. (2014), Alaskan Malamute – Ein Rassespecial zusammengestellt von Cäcilia Hirn und Sylvia Gremm, in: DCNH Clubnachrichten, Ausgabe 1/2014, S. 30-39.
Mein Haustier (2022), Alaskan Malamute Steckbrief.
VDH (2022), VDH Rasselexikon 2022. Alaskan Malamute – Die Herkunft des Alaskan Malamute.
Ein menschenfreundliches Wesen
Der Alaskan Malamute ist in erster Linie ein kräftiger, lauffreudiger Arbeitshund, besitzt aber auch ein sehr umgängliches Wesen: die Menschenfreundlichkeit steckt ihm im Blut. Seine Selektion erfolgte nicht nur auf Arbeitsfähigkeit, sondern auch auf ein umgängliches und menschenfreundliches Wesen. Noch heute ist Aggressivität und Ängstlichkeit ein zuchtausschließender Fehler. Legt ein Malamute dieses Verhalten an den Tag, darf er bei offiziellen vom FCI anerkannten Hundezuchtvereinen und deren zertifizierten Zwingern nicht an der Zucht teilnehmen.
Die wichtigste Eigenschaft dieser Rasse ist also ihr ausgeprägtes Sozialverhalten. Ein Malamute ist kein „Ein-Mann-Hund“, da diese Arbeitshunde unter Mushern sehr oft getauscht oder verliehen wurden. Dementsprechend passen sie sich einer neuen Umgebung mühelos an (was uns bei unserer Xandra zugutekam, die erst mit sechs Jahren in Cathi’s Meadow Garden einzog). Der Alaskan Malamute freut sich über jeden Besuch und bellt kaum. Als Wachhund wäre er daher eine völlige Fehlbesetzung, denn durch sein Wesen würde er sich auch über den Besuch des Einbrechers freuen.
Ein ausgeglichenes Rudeltier
Der Alaskan Malamute ist ein Rudeltier, alleine zu Hause bleiben zu müssen, kann für ihn zum Problem werden. Einige Vierbeiner – unser Zero wäre hierfür ein Vorzeigeexemplar – beklagen die Sehnsucht nach Artgenossen mit lautem Geheul. Grundsätzlich ist er ein sehr freundlicher Hund, der sich sonst aber nicht so leicht aus der Ruhe bringen lässt. Wenn bei uns im Dorf die Kinder in Sichtweite der Hunde am Zaun kleben, werden diese lediglich mit einem müden Schwanzwedeln begrüßt. Anders sieht das bei einem Freund der Familie aus – wenn seine Autoreifen über den Schotter knirschen, wissen die Malis ganz genau, wer jetzt gleich ein Leckerli bekommt, und das teilen sie dann auch freudig und sprunghaft mit!
Während er seinem vertrauten Menschen also bereitwillig folgt, begegnet der Malamute Fremden in der Regel sehr ruhig und freundlich distanziert, eher sogar mit einer gewissen Gleichgültigkeit.
Dieselbe Einstellung zeigt er meist auch gegenüber anderen Vierbeinern. Hier entscheidet die Sympathie, ob sie sich verstehen. Mit gut sozialisierten Artgenossen hat er in der Regel wenig Schwierigkeiten. Männliche Vertreter der Rasse – und da gehören unser Manouk und Zero auf jeden Fall dazu – legen aber schon auch mal ein ausgeprägtes Dominanzverhalten an den Tag, wenn sie bspw. mit einem ihrer Mädels unterwegs sind und sich das arbeitswillige Rudeltier dann die Aufgabe des Beschützers zugeschrieben hat. Provozieren sollte man ihn dann besser nicht, denn zu unterschätzen ist der kräftige und stolze Hund auf keinen Fall.
Ein verspielter Kamerad
Der Schlittenhund aus dem hohen Norden beeindruckt nicht nur mit seiner imposanten Statur. Denn auch wenn ein erwachsener Alaskan Malamute sehr viel Würde ausstrahlt, bleibt er verspielt und unternehmungslustig. Auch sonst ist der Hund von den Mahlemiuten eine ganz besondere Hundepersönlichkeit. Bei den Inuit leben die Tiere seit mehreren Jahrhunderten im Familienverband, daher versteht sich der verspielte Malamute mit Kindern in der Regel sehr gut. In ihrer arktischen Heimat war es damals üblich, dass sich die Kinder und die Welpen während der Nachtruhe gegenseitig wärmten. Und egal ob Welpe oder adulter Hund – diese Hunderasse liebt die Menschen und freut sich über Streicheleinheiten. Trotzdem sollte man einen solch kräftigen Hund natürlich nie mit einem Kind alleine lassen.
Ein aufgewecktes Kräftebündel
Ein Malamute ist ein anhänglicher, treuer Begleiter, der über eine hohe Intelligenz und einen großen Arbeitswillen verfügt. Diese Eigenschaften sollten entsprechend gefördert werden, damit er nicht zum Problemhund wird. Denn er ist und bleibt ein Arbeitstier, das voller Tatendrang steckt. Wenn ein Alaskan Malamute nicht ausreichend beschäftigt wird, sorgt er selbst für Abwechslung. Größere Schäden im Haus oder im Garten sind vorprogrammiert und ja, wir sprechen aus Erfahrung. Ein Garten ist fast Pflicht, wenn über die Haltung eines Alaskan Malamute nachgedacht wird. Dieser sollte aber gut und tief gesichert sein, denn Alaskan Malamutes gelten als Ausbrecherkönige (und auch das können wir bestätigen). Man sollte nicht zu sehr an Gartenpflanzen hängen, denn sie lieben es, im Boden zu wühlen. Dabei können sie sich auch gut unter einem Zaun hindurch graben. Täglich gräbt das Murmeltier: So schnell, wie die Biester graben, bekommen wir die Löcher gar nicht zugeschüttet!
Während der Malamute keinerlei Wachtrieb mitbringt, ist sein Jagdtrieb dafür umso ausgeprägter. Freilauf ist, wenn überhaupt, nur nach guter Erziehung oder in wildarmen Gebieten möglich. Er muss auf Spaziergängen in der Regel an der langen Leine geführt werden. Trotzdem benötigt er unbedingt viel Auslauf und Platz, um glücklich und ausgelastet zu sein. Besser sind natürlich lange Schlittenhund-Touren oder anderer Zughundesport. Manche Hunde lassen sich für Agility begeistern.
Ein selbstbewusster Begleiter
Im Alaskan Malamute wohnen zwei Seelen: Auf der einen Seite der sture, unerziehbare Hund, auf der anderen Seite das arbeitswillige, folgsame Wesen. Alaskan Malamutes sind Arbeitshunde. Sie sind es gewohnt, sich viel zu bewegen und benötigen den Auslauf auch. Wird er vor einen Wagen gespannt, ist er aufmerksam und folgt auf das Wort. Hier begeistern die Hunde dieser Rasse mit Ausdauer und Robustheit – jedoch tun sie das auch bei der Erziehung.
Ein Sprichwort sagt: Es gibt Hunde und es gibt den Alaskan Malamute. Ganz falsch ist dieses alte Sprichwort nicht, denn diese Hunde sind etwas ganz Besonderes.
Denn als „Begleiter bei der Jagd“ möchten sie selbstständig denken. Sie sind keine reinen Befehlsempfänger mit uneingeschränkter Gehorsamkeit. Sie wollen verstehen, warum sie einen Befehl ausführen sollen. Das eigenwillige und selbstständige Wesen macht die Erziehung daher oft zu einer Geduldsprobe. Entscheidungen trifft der Malamute gerne selbst. Dabei bringt er nicht allzu viel Will to Please mit – zumindest, wenn man darunter devoten Gehorsam versteht. Er ist selbstbewusst und mutig, aber weder überdreht noch nervös.
Für die Erziehung eines Alaskan Malamutes braucht man viel Geduld. Mittels Gewalt, Druck oder Zwang wird man bei dieser Rasse nichts erreichen. Und obwohl die Erziehung und Haltung sicher einiges abverlangt, lohnt sich die Mühe. Der Grund dafür liegt in der Herkunft des Hundes. Denn mit dem Hund von den Mahlemiuten bekommt man einen Hund, der für die innige Mensch-Tier-Beziehung bekannt ist.
Quellen:
Fressnapf (2022), Alaskan Malamute.
Futalis (2022), Alaskan Malamute.
Hundeo (2022), Alaskan Malamute.
Mein Haustier (2022), Alaskan Malamute.
Tierfreund (2022), Alaskan Malamute.
Zooplus (2022), Alaskan Malamute.
Die Haltung dieser Rasse erfordert eine sehr selbstkritische Prüfung und ausführliche Züchtergespräche vor der Anschaffung.
Der Alaskan Malamute ist eine ursprüngliche Rasse und wurde als Arbeitshund gezüchtet. Das muss berücksichtigt werden, bevor man sich für diese Rasse entscheidet. Trotz seines gelassenen, ruhigen Wesens braucht er Beschäftigung und Bewegung. Er benötigt von klein an konsequente Erziehung, um nicht die Rudelführung anzustreben. Es handelt sich hier um einen ausgesprochenen Kraftprotz mit ausgeprägtem Selbstbewusstsein. Sein intelligentes Wesen kombiniert mit seiner Sturheit kann also zu einer großen Herausforderung für jemanden mit fehlender Hundeerfahrung werden.
Will man als Rudelchef anerkannt werden, braucht man entsprechende Kenntnis in Hundeverhalten, um den Hund führen zu können. Die Rasse ist für Menschen geeignet, die die Zeit und Neigung haben, sich intensiv mit der Rasse auseinander- und durchzusetzen, denn der eigenständige, manchmal auch stur genannte Malamute stellt hohe Anforderungen an seinen Besitzer. Er ist kein „Ein-Mann-Hund“, sondern fühlt sich im Rudel am wohlsten. Er ist also idealerweise von einem oder mehreren Artgenossen umgeben. Fehlen die, kann die Familie das Rudel bilden. Dann muss der Malamute allerdings mit klaren Machtverhältnissen wirklich gut in die Familie integriert sein.
Ein kinderlieber Kraftprotz
Mit Artgenossen kann er ganzjährig im Freien gehalten werden, als Einzelhund braucht er in der Familie ständig menschlichen Kontakt. Da der Alaskan Malamute sehr kinderlieb ist, eignet er sich auch als Familienhund. Die Hunde von den Mahlemiuten wurden früher unter anderem dazu genutzt, um die Kinder zu wärmen. Ein aggressiver Hund wurde unwiderruflich aus der Zucht genommen. Über die Jahrhunderte ist so also eine sehr kinderliebe und generell sehr menschenbezogene Rasse entstanden. Das führte aber auch dazu, dass er nicht gerne allein ist und sich ein Einzelhund folglich nicht für Singles eignet, die tagsüber arbeiten und erst abends nach Hause kommen. Außerdem sollte man kein Problem damit haben, sich bei jedem Wetter (lange) im Freien aufzuhalten. Nur so kann man für die Bewegung sorgen, die ein Alaskan Malamute bei artgerechter Haltung braucht. Der Malamute eignet sich also für aktive Menschen, die täglich mehrere Stunden Zeit haben, um mit ihrem Hund zusammen Sport zu machen und ihn auszulasten. Dann kann man ihn auch in einer Wohnung halten.
Für die Erziehung eines Welpen braucht man viel Geduld, Liebe und Fingerspitzengefühl. Bei ausreichend Auslastung durch Arbeit und Allwetter-Beschäftigung erhält man dann ein ausgeglichenes Familienmitglied.
Ein eigensinniges Rudelmitglied
Der Malamute versucht vom Welpen- bis ins hohe Alter immer wieder seine Grenzen auszutesten und die bestehende Rangordnung zu seinen Gunsten umzuwerfen. Jeder, der mit dem Hund zusammenlebt, muss in der Lage sein, gut damit zurechtzukommen. Alle Familienmitglieder müssen in der Rangfolge vor dem Malamute stehen. Diese Rangfolge sollte nicht nur klar sein, sondern auch unbedingt eingehalten werden. Der Alaskan Malamute braucht also eine konsequente und geduldige Erziehung mit viel Liebe und einer klaren Hierarchie. Wichtig ist, dass Befehle immer der gleichen Logik folgen und der Hund versteht, warum er was genau tun soll. Man sollte ihm also nie einen Befehl geben und puren Gehorsam erwarten. Er gehorcht nur, wenn er versteht, warum er das soll. Die Hunde sind intelligent und wollen ernst genommen werden. Der Malamute denkt gerne selbst und entscheidet dementsprechend bei Bedarf auch selbständig. Vor allem „in der Pubertät“ überschreitet er gerne mal seine Befugnisse und stellt die Autorität von Herrchen und Frauchen immer wieder in Frage. Dem sollte man mit Konsequenz begegnen. Übertriebene Härte ist auch bei dieser Rasse der falsche Weg. Geduld und Souveränität sind die entscheidenden Faktoren.
Allerdings kann der Malamute auch Ausnahmen erkennen. Die hohe Intelligenz der Hunde lässt also auch besondere Umstände zu. Fährt bspw. das Auto unseres Familienfreundes auf den Schotter, wissen unsere Malis ganz genau, dass sie nun alle ein Leckerli bekommen. Unsere Junghunde springen dabei als erstes ungeduldig an den Zaun und obwohl immer der Rangfolge nach gefüttert werden muss, erlauben die Mitglieder aus den oberen Rängen ausnahmsweise, dass die jungen Wuselbündel zuerst begrüßt werden dürfen. „Er weiß es ja nicht besser.“ Würden allerdings wir die ungestümen Junghunde zuerst belohnen, so würden wir sie in ihrem aufmüpfigen Verhalten bestärken, wodurch wir Rangkämpfe provozieren könnten.
Quellen:
Dehunderassen (2022), Alaskan Malamute.
Die Hunde (2022), Kann man einen Alaskan Malamute in der Wohnung halten?.
Haustierratgeber (2022), Alaskan Malamute - die älteste arktische Hunderasse.
Welpenliebe (2022), Alaskan Malamute Welpen.
Möchte man sich einen Malamute anschaffen, wird man gewarnt, dass er „trotz seines gelassenen, ruhigen Wesens viel Beschäftigung und Bewegung braucht“. Genau aus diesem Grund haben wir uns für diese Schlittenhunderasse entschieden. Wir wollten Hunde, die uns – wortwörtlich – aus unserer Komfortzone herausholen und physische Beschäftigung von uns abverlangen, um somit den Alltagsfokus auf unsere Gesundheit zu verlegen. Wir wollten keinen Hund, mit dem man dann doch mal schnell nur noch eine kurze Gassi-Runde spazieren geht, um ihn glücklich zu machen, sondern Arbeitstiere, die sich in unseren aktiveren Alltag ideal einfügen.
Durch die Haltung von Leonbergern, Kuvasz und Berner Sennenhunden hatten wir bereits Erfahrung mit Berg- und Herdenschutzhunden. Hundekenner erahnen, woher die Leidenschaft für große Hunderassen kommt. Im damals zeitlich ausgeschöpften Alltag waren diese eher gemütlichen Felle ideal. Harald durfte vor etwa 20 Jahren auf einem Schlittenhunderennen als Dog Handler eines Husky-Gespannes dabei sein, da packte ihn das Nordische Fieber.
Vom Schweinehund zum Schlittenhund
Vor ein paar Jahren stand der Entschluss dann fest. Der Schweinehund musste weg, mindestens ein aktiver Hund musste her. Die Suche nach der geeigneten Rasse begann. Die Bedingung war: die Rasse muss menschenfreundlich sein und die benötigte Auslastung einfordern. Mit dem Zugsport im Hinterkopf war aber auch klar, dass das Rudel nicht zu groß sein sollte. Der Hund musste also kräftig sein. Die Entscheidung fiel auf den Alaskan Malamute.
Der tägliche Umgang mit Alaskan Malamutes hatte aber nicht nur seine Auswirkungen auf unsere sportliche Motivation. Nach und nach wurde unweigerlich immer tiefer in die Thematik Geschichte und Entwicklung dieser Arktischen Hunderasse eingetaucht und ihrer Problematik: sie gehört zu den ältesten Hunderassen überhaupt und doch ist sie auf Ausstellungen oder Schlittenhunderennen in dieser Region wenig vertreten.
Unsere Vision: Eine gezielte Mischung
Deshalb war es uns wichtig, für unsere Zucht hier im südwestlichen Dreiländereck reinrassige Alaskan Malamutes aus dem östlich gelegenen Ausland zu beziehen, um mit einem internationalen Genpool vielfältige Schlittenhunde zu züchten und nach den Standards der FCI zum Erhalt einer gesunden Rasse beizutragen.

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